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Hochwasserrisiko in Freital? - Eine Einschätzung der LTV

18.08.2021
Peggy Weinlich
Lesedauer 2 Minuten
Spätestens seit den Hochwassern von 2002 und 2013 sind nicht nur wir „Bürger für Freital“ bzgl. Hochwasserschutz sensibilisiert. Dies zeigte sich u.a. durch die große Unterstützung von den Freitalerinnen und Freitalern bei der Spendenaktion für die im Juli betroffenen Bundesländer.

In unserer Großen Kreisstadt wurden mittlerweile viele Schutzmaßnahmen umgesetzt, wie z.B. die Erhöhung der Ufermauern der Vereinigten Weißeritz. Reicht das?
Um dieser Frage nachzugehen beauftragte der Stadtrat den Oberbürgermeister bei der Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaats den aktuellen Stand (u.a. ob die Kommunen durch die Rückhaltesysteme genügend abgesichert sind) abzufragen.

Die LTV teilte erfreulicherweise mit, dass mittlerweile die Hochwasser-Rückhalteräume in den Talsperren deutlich erhöht wurden: in der Talsperre Malter verdoppelt und in den Talsperren Klingenberg/ Lehnmühle fast verdreifacht! Zudem kann die LTV auf Daten
der Talsperren-Meldezentrale zurückgreifen, so dass in Kooperation mit dem zuständigen Betrieb Oberes Elbtal, der Regionalzentrale Leipzig des Deutschen Wetterdienstes sowie dem Landeshochwasserzentrum, zügig Maßnahmen ergriffen werden können.

Freital ist bei dauerhaften Starkregen eines großen Gebiets allerdings relativ gering gefährdet.
Und dennoch bietet es sich für Freitalerinnen und Freitaler, die direkt am fließenden Gewässer oder im Umkreis wohnen, zum eigenen Schutz Hochwasservorsorge zu betreiben. Das Landeshochwasserzentrum des Freistaates informiert regelmäßig zur Lage in Sachsen unter www.hochwasserzentrum.sachsen.de.

Wir als „Bürger für Freital“ werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die noch ausstehenden, geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen der LTV in unserem gesamten Stadtgebiet, nicht nur mit Schwerpunkt Weißeritz, zeitnah mit umgesetzt werden können.

Zur Informationsbroschüre des Freistaat Sachsen:     ➩ externer Link


Bürger für Freital