In unserer Versammlung der „Bürger für Freital“ am 06.09.2022 haben wir gemeinsam über anstehende städtische Entscheidungen beraten. Denn nächste Woche beginnen nach der Sommerpause wieder die Stadtratssitzungen.

Darüber hinaus wollen wir auch nicht die Augen vor den aktuellen Entwicklungen verschließen und betrachten die derzeitigen Fehlentscheidungen mit großer Sorge. Viele Einwohner unserer Stadt, unsere Vereine und Unternehmen sind in ihrer derzeitigen Existenz gefährdet. Beispielsweise ist in Freital Industrie mit hohem Gasverbrauch ansässig - wie das Ziegelwerk, das Glaswerk oder das Edelstahlwerk. Hier bedeutet ein runtergefahrener Betrieb neben Warenverknappung sowie Verteuerung auch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit, Insolvenz, … Die steigenden Energiekosten belasten uns alle auf mehreren Wegen und das langfristig. Leider haben wir als kommunale Wählervereinigung keine aktiven Einflussmöglichkeiten auf Entscheidungen auf Bundes -oder gar EU-Ebene. Aber wir können und müssen an gemeinschaftlichen und sozialverträglichen kommunalen Lösungen mitwirken. Als Stadträte werden wir uns über städtisches Einsparpotenzial Gedanken machen müssen. Wo müssen wir Abstriche machen, um den städtischen Haushalt bzgl. der auch hier steigenden Energiekosten zu entlasten und um städtisch handlungsfähig zu bleiben? Sind wir als Stadt auf – hoffentlich nicht eintretende - Härtefälle vorbereitet? Dazu gehört auch darüber zu sprechen, wo wir Wärmehallen einrichten könnten. Andere Städte sind da in der Planung und Bereitstellung schon weiter. Auch wenn diese Szenarien uns alle abschrecken und mit Fassungslosigkeit zurücklassen, brauchen wir Wege, um gemeinsam über die kalte Jahreszeit zu kommen. In den kommenden Stadtratssitzungen wird es diesbezüglich Rede- und folgend Handlungsbedarf geben. Wir werden uns für unsere Freitalerinnen und Freitaler einsetzen und Entscheidungen im Sinne unserer Stadtgemeinschaft treffen.