Tierwohl beginnt mit schneller Aufnahme und medizinischer Erstversorgung, aber das wird immer schwieriger. Strenge Vorschriften und steigende Kosten belasten Tierheime. Um mit den gesetzlichen Standards mitzuhalten, müssen sie mehr Geld pro Tier fordern. Aber das trifft häufig auf Unverständnis. Gelegentlich wird sogar argumentiert, es sei besser, ein Lebewesen zu erlösen, statt es zu versorgen. Im Vordergrund steht dabei meist die Kostenreduktion. 🐾💉💸

So geschehen auch in Freital: Das dortige Tierheim, hoch thronend über der Stadt gelegen oder, aus anderer Sicht betrachtet, „aus dem Blickfeld“ verbannt; wurde plötzlich vor die Situation gestellt, dass die Stadtverwaltung den Vertrag kündigte. Stattdessen entschied man sich, mit einem anderen Tierheim zusammenzuarbeiten, das rund 26 Kilometer entfernt liegt und eine einfache Fahrtzeit von etwa 40 Minuten bedeutet. Konkret heißt das: Jedes in Freital gefundene Tier wird nun auf eine lange und kostenintensive Reise geschickt. Wird ein Tier hingegen nur wenige Meter weiter, etwa an der Ortsgrenze zu Bannewitz, aufgegriffen, bleibt weiterhin das Tierheim in Freital zuständig. Man könnte nun hoffen, dass die Tiere „klug genug“ sind, Ortsschilder zu beachten und selbst entscheiden, wo sie erstversorgt werden möchten, aber ganz ehrlich, das ist keine Lösung. 🚗🐕🐈

Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Stadtverwaltung Freital die Gespräche mit dem Tierheim wieder aufnimmt und gemeinsam eine Lösung findet, die die finanziellen Belastungen für die Stadt vertretbar hält und dem hier ansässigen Tierheim ermöglicht, die Versorgung der Tiere vor Ort sicherzustellen. Für eine tiergerechte Lösung und zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands hoffen wir auf breite Unterstützung aller Fraktionen! Einen entsprechenden Antrag haben wir zur Sitzung des Stadtrats am 25.09.2025 eingereicht.

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